Ein Knallkopp, ein geglückter Image-wandel und ein Rudel wilder Sträuße

Unsere Karnevalsfeier 2014 ist mittlerweile auch schon wieder Geschichte. Aber was für eine tolle Geschichte! Am letzten Samstag fanden über 100 närrische Karnevalisten den Weg in die Burbaumsche Dorftenne. Während unser Hauptmann Vitus den König nebst Hofstaat begrüßen durfte, standen Carmen Tögemann und Ludger Grothus bereits in den Startlöchern, die Moderation wieder durchzuführen.
Doch bevor die Karnevalsfeier beginnen konnte, wurde sich erst einmal mit einer Wurst, einem Stück Fleisch, einer Portion Kartoffelbrei und Sauerkraut gestärkt. Wie in den letzten Jahren begann die Festivität mit unserer traditionellen Kostüm-Polonaise. Erneut konnten alle Teilnehmer das beste männliche und weibliche Kostüm sowie das beste Gruppenkostüm prämieren. Ach ja, es gab sogar eine Premiere! Unsere Majestät Detlef durfte unter Mithilfe seiner Adjutanten den “Festumzug“ in der Dorftenne anführen und kleine Popkorntüten unter das feiernde Volk verteilen.
Im Anschluss dieser Kostümparade begann das Festprogramm mit einer Vermisstenanzeige. Nachdem Margret Kostede als besorgte Ehefrau ihren Ehemann als vermisst gemeldet hatte und die Polizistin Silvia Pick die Anzeige aufgenommen und noch einmal wiederholt hatte, zog sie ihre Vermisstenanzeige zurück und wollte ihren „tollen“ Mann gar nicht mehr zurückhaben. Ein echt toller Sketch! Zweimal trat am Abend die neu gegründete Musikband „No Name“ (Werner Bielefeld, Hilde Distelkamp, Rebecca Schmidtke, Philipp und Edgar Schürck) auf! Durch ihre ausgewogene Musikauswahl heizten sie die Stimmung in der Tenne ordentlich ein. Prima Vorstellung! Ihre einstudierten Choreographien luden zum Nachmachen ein, und sie baten auch darum! Es war einfach nur schön anzusehen und natürlich anzuhören!  

Ältere Semester und Computertechnik! Welten tun sich auf! An ihren ersten Erfahrungen mit dem Kauf eines Laptop ließ uns Ute Vogt teilhaben. Bedienungsanleitungen sind allgemein schwerverständlich! Aber was passiert, wenn man versucht, diese Anleitung genau umzusetzen? Das war schon recht abenteuerlich! Am Ende verlor man die Nerven, und das gute Stück wurde im Geschäft wieder umgetauscht. Prima Sketch und sehr authentisch vorgetragen. Vielen Dank!
Das Programm war so aufgebaut, dass sich Wort- und Musikbeitrag abwechselten. So war es dann nicht verwunderlich, dass nun etwas Musikalisches kommen musste. Und es kam eine Überraschung! Die Schützen-Lisa (Silvia Stern) gab uns die Ehre und trug uns selbstgetextete Lieder vor. Zum einen trug sie das Lied:  „Ich hab ´nen Schützen als Mann“ und zum anderen das Lied: „Grün, Grün, Grün sind die Schützen“ vor. Im ersten Lied erzählte sie von ihren bisherigen Erfahrungen als  Ehefrau eines Schützenbruders. Das zweite Lied sollte uns auf das bevorstehende Schützenfest des BSV Waltrop vorbereiten. Geschickt spannte sie dabei das feiernde Schützenvolk ein und sorgte so für eine super Stimmung. Ach ja, den Schützenfrauen widmete sie den Superhit von Helene Fischer: „Und morgen früh küss ich dich wach“. Der Saal war von ihrer musikalischen Live-Darbietung absolut begeistert. Ein bestimmtes Lied (Grün, grün….) hätte vielleicht sogar die große Chance, ein Markenzeichen der 1. Kompanie zu werden. Na da sind wir aber schon neugierig, ob uns nächstes Jahr die Schützen-Lisa erneut besuchen kommen wird. Super schöner Gesangsauftritt! (Ach herrje, ich glaube, ich bin befangen!!)
Was dann kam, ein absoluter Kracher! Aber was für einer. Werner Bielefeld trug in meisterlicher Manier den Knallkopp vor. Man hätte eine Millisekunde auf den Gedanken kommen können, er erzähle aus seinem Privatleben. Er hauchte seiner Rolle eine grandiose Authentizität ein. Mehrmals wurde sein Vortrag durch lautes Gelächter unterbrochen. Urkomisch! Super Auftritt! Wir haben selten so herzhaft lachen können.
Nach dem Knallkopp ging es dann in den wilden Westen. Die Vier der Familie Cartwright (Ludger Grothus, Ferdi Rosanowski, Peter Burghoff, Torsten Stern) erschienen mit ihrer Stiefschwester Kitty (Vitus Bülhoff) und zeigten dem feiernden Volk, wie man zünftig auf der Bonanza-Ranch zu tanzen versteht. Diese Tanzeinlage hatte den Hofstaat so beeindruckt, dass sie im Anschluss des Auftrittes, Kitty auch auffingen und in die Höhe warfen.
Ja, ja, wenn man ein schlechtes Image hat, dann sollte man versuchen, dieses zu verbessern. Aus diesem Grunde hat uns an diesem Abend der Sensenmann oder besser gesagt: der Tod (Jürgen Saleske) besucht. Mit einem gelungenen Redebeitrag sowie einem musikalischen und tänzerischen Beitrag hat er versucht, und ich glaube er hat es auch sehr gut geschafft, uns die Angst vor ihm zu nehmen. Ganz großes Kino war der Auftritt unseres zweiten Kassierers Jürgen Saleske.
Großes Theater bzw. eine sehr aufwendige und gelungene Aufführung präsentierten unsere Damen. Beate Büllhoff, Sabine Sowa, Carmen Tögemann, Martina Saleske, Hilde Distelkamp, Regina Burghoff und Birgit Rosanowski haben mit Nachbildungen von „Straußen“ bei Schwarzlicht super einstudierte Tanzchoreographien präsentiert. Handwerklich, technisch und künstlerisch ausgezeichnete Performance. Einfach nur super!
Insgesamt kann ich sagen, dass wir an diesem Abend ein super tolles und ausgewogenes Programm erlebt haben. Dieses war natürlich nur möglich, weil viele Akteure fleißig geübt haben. Vielen Dank Euch allen! Ihr habt zum Gelingen des Abends eindeutig beigetragen.
Ein besonderes Lob gebührt aber wieder einmal unserem Moderatorenteam Ludger Grothus und Carmen Tögemann. Vielen Dank euch beiden für die super Leitung und tolle Moderation. Ich wünsche mir: Macht einfach weiter so!
Bleibt alle unserer Karnevalsfeier zugetan und macht alle nächstes Jahr wieder mit! Neueinsteiger sind natürlich sehr herzlich willkommen. Ideen können ab jetzt gesammelt und am 11.11.2014 vorgeschlagen werden!
Ach ja, das beste männliche Kostüm trug Simon Roschkowski (Winni Puh) und das beste weibliche Kostüm trug Kirsten Wesselbaum (Krankenschwester). Das schönste Gruppenkostüm trug Regina und Peter Burghoff (Baby Bambam und Wilma Feuerstein).

Horrido ! Euer Torsten